Eine Besonderheit sind die Stummfilmabende mit Klavierbegleitung. Filmreihen, Specials, Gespräche mit Filmschaffenden und ein tägliches Kinoprogramm machen das kleine Kino zu einem Treffpunkt für Cineasten. 2018 hat das Museumskino ERNEMANN VII B einen der drei Programmpreise der DEFA-Stiftung erhalten.
Kalender
Filmische Reflektion zum Strukturwandel in Ost und West
Kleine Filmakademie im Museumskino Ernemann VII B
Das Kino ist eine Erfindung der Moderne und untrennbar mit den technischen Innovationen der Industriegesellschaft verbunden. Am Anfang verlassen Arbeiter eine Fabrik (Brüder Lumiere, 1895), bald zeigt der Film aber auch Fließband und Monotonie (Moderne Zeiten, Chaplin 1936) und immer reflektiert das Kino dabei die Prozesse, die mit den Veränderungen und Verwerfungen der Arbeitswelt einhergehen.
Die Filmakademie blickt darauf, wie Menschen damit umgehen, wie sie den Wandel bewältigen. Es geht beim Strukturwandel der Arbeitsgesellschaft aber immer auch um den Arbeitsbegriff an sich, der sich ändert. Und schließlich geht es um die Frage nach den treibenden Kräften: sind es die neuen Technologien oder die jeweiligen politischen und ökonomischen Interessen, die die Art und Weise des jeweiligen Strukturwandelns wesentlich beeinflussen. Die Filmakademie wirft einen reflektierenden Blick auf filmische Dokumente, die diesen Wandel von Anbeginn des Kinos begleiten.
- Eintritt: 3 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
Filmstill aus »Wittstock, Wittstock« © Deutsche Kinemathek
WITTSTOCK, WITTSTOCK
Museumskino Ernemann VII B
digitale Projektion
Regie: Volker Koepp, DE. 1997, 117 min, Dokumentarfilm
Kamera: Christian Lehmann, Schnitt: Angelika Arnold
Mit »Wittstock, Wittstock« beendet Volker Koepp seine sich über mehr als 20 Jahre erstreckenden filmischen Beobachtungen vom Leben in der märkischen Kleinstadt Wittstock an der Dosse, und wie es sich in der neuen Bundesrepublik Deutschland wandelte.
Noch einmal begegnet man den Textilarbeiterinnen des einstigen VEB Obertrikotagenbetriebes »Ernst Lück«, die zwar inzwischen Arbeit und gesellschaftliche Anerkennung, nicht aber ihr Selbstwertgefühl und ihre Sicherheit verloren haben.
Ein besinnlicher, anrührend poetischer Dokumentarfilm, der Lebensläufe in der Schwebe ohne jeden Anflug von Resignation einfängt.
- Eintritt: 7 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
Filmstill: © Deutsche Kinemathek
STILLEGUNG. OBERHAUSEN MAI-JUNI '87
Museumskino Ernemann VII B
digitale Projektion
Regie: Klaus Wildenhahn, BRD 1987, 86 min, Dokumentarfilm
Im Sommer 1987 beobachtet Klaus Wildenhahn die Folgen der drohenden Stilllegung eines Stahlwerkes in Oberhausen. Ein Stimmungsbild, das auf die ökonomische Analyse nicht verzichtet und gewerkschaftliche Gegenmodelle vorstellt, das aber auch einen ehemaligen Gewerkschaftsfunktionär zeigt, der als zukünftiger Finanzminister des Landes zugibt, dass keine große Hoffnung mehr besteht.
- Eintritt: 7 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 7272 (MO-FR).
Filmstill: © Deutsche Kinemathek
Dr. Mabuse, der Spieler I – Der große Spieler. Ein Bild der Zeit
Dresdner Stummfilmtage
Regie: Fritz Lang, Deutschland 1922, 195 Min. (mit Pause)
Musik (UA): Matthias Hirth (Piano & Elektronik), Michael Arnold (Bassklarinette)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 9 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
- Im Emanuel-Goldberg-Saal der Technischen Sammlungen
Dr. Mabuse, der Spieler II – Inferno. Ein Spiel um Menschen unserer Zeit
Dresdner Stummfilmtage
Regie: Fritz Lang, Deutschland 1922, 180 Min. (mit Pause)
Musik: Richard Siedhoff (Piano); Mykyta Sierov (Oboe)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 9 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
- Im Emanuel-Goldberg-Saal der Technischen Sammlungen
»Sherlock und der letzte Hund« – Dresdner Stummfilmtage
Dresdner Stummfilmtage
Regie: Richard Oswald, Deutschland 1929, 90 Min.
Stummfilmerzähler: Ralph Turnheim
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 9 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
- Im Emanuel-Goldberg-Saal der Technischen Sammlungen
Blind Date – Überraschungsfilm mit improvisierter Live-Vertonung
Dresdner Stummfilmtage
Musik: Christina Meißner (Cello), Claudia Buder (Akkordeon)
- Eintritt: 10 € / ermäßigt 9 €
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
- Im Museumskino der Technischen Sammlungen
Die Abenteuer des Prinzen Achmed
Schülerveranstaltung im Rahmen der Dresdner Stummfilmtage
- Im Museumskino, Technische Sammlungen
- Reservierung an Dresdnerschulkonzerte@hskd.de
Eine Kooperation mit den Dresdner Schulkonzerten
Filmstill: © Primrose productions
Modern Times
Die Dresdner Stummfilmtage zu Gast auf der großen Leinwand im Kulturpalast
Regie: Charlie Chaplin, USA 1936, 87 Min.
Musik: Dresdner Philharmoniker
- Eintritt: 9 – 59 €
- Kartenreservierung auf www.dresdnerphilharmonie.de
- Vorführung im Kulturpalast
Schloßstraße 2
01067 Dresden
Eine Kooperation der Dresdner Stummfilmtage mit der Dresdner Philharmonie
Wo ist Coletti?
Orgelabend im Rahmen der Dresdner Stummfilmtage
Regie: Max Mack, Deutschland 1913, 86 Min.
Musik: Michael Vetter (Orgel)
- Eintritt: 10 €
- Vorführung in der Versöhnungskirche Striesen
Wittenberger Str. 96
01277 Dresden
Eine Kooperation der Dresdner Stummfilmtage mit der Kirchgemeinde Dresden-Blasewitz
The Informer (Die Nacht nach dem Verrat)
Orgelabend im Rahmen der Dresdner Stummfilmtage
Regie: Arthur Robison, Großbritannien 1929, 83 Min.
Musik: Scotty Böttcher (Orgel)
- Eintritt: 10 €
- Vorführung in der KulturKirche Weinberg Trachenberge
Albert-Hensel-Straße 3
01129 Dresden
Eine Kooperation der Dresdner Stummfilmzage mit der KulturKirche Weinberg Dresden Trachenberge e. V.
Silhouetten-Animationsfilme von Lotte Reiniger
Dresdner Stummfilmtage
Hänsel und Gretel (1954) | Der Heuschreck und die Ameise (1954) | Aschenputtel (1922) | Däumelinchen (1954)
Regie: Lotte Reiniger, Deutschland, 60 Min.
Musik (UA): Beate Hofmann (Cello); Michał Skulski (Saxophon); Anke Storch (Schlagwerk)
- Bitte reservieren Sie rechtzeitig online oder telefonisch beim Besucherservice der Museen der Stadt Dresden unter Tel. 0351-488 727 2 (MO-FR).
Eine Kooperation der Dresdner Stummfilmtage mit der Dresdner Kompositionsklasse