Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
Ausstellungsansicht

Welt im Kasten

Foto – Kino – Video
Öffnungszeiten
Di – Fr: 9:00 – 17:00
Sa / So / Feiertage: 10:00 – 18:00

23. – 25. Dez / 30. Dez – 1. Jan: geschlossen
Eintritt
5 € pro Person | 4 € ermäßigt
Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)
KI generiert: Das Bild zeigt eine historische Sequenz von Fotografien, die einen Reiter auf einem Pferd in verschiedenen Phasen der Bewegung darstellen. Die Bilder sind auf einem Streifen angeordnet und illustrieren die Bewegung des Reiters und des Pferdes.

Augen und Hirn bilden eine mächtige Allianz: Gemeinsam können sie aus Lichtteilchen Bilder konstruieren. Der Sehsinn liefert uns bis zu 80 Prozent der Informationen über unsere Außenwelt. Die Augen beschäftigen dabei permanent ein Viertel des Gehirns. Aber die Welt im Kopf hat auch ihre Grenzen: Das Auge ist träge, der Mensch ist vergesslich.

KI generiert: Das Bild zeigt eine Ausstellung mit historischen Fotografiegeräten und einer lebensgroßen Silhouette einer sitzenden Person. Im Vordergrund befindet sich eine antike Kamera auf einem Stativ, umgeben von verschiedenen Exponaten in Glasvitrinen.

Die Geschichte technischer Bildmedien reicht lange zurück. Im Spannungsfeld zwischen Abbild und Imagination haben wir uns in den letzten zweihundert Jahren ein ganzes Arsenal erschaffen: Guckkasten, Fotoapparat, Filmkamera, Projektor, »Flimmerkiste«, Smartphone – immer mit dem Ziel, perfekte Abbilder der Welt zu erzeugen, zu speichern und anderen zu zeigen. Die Geräte haben uns auch dabei geholfen zu verstehen, wie unser Sehen überhaupt funktioniert und wo Auge und Gehirn technische Unterstützung benötigen.

KI generiert: Das Bild zeigt mehrere Personen in einem Ausstellungsraum, die eine Skulptur in einem Glaskasten betrachten. Im Hintergrund sind weitere Exponate und Besucher zu sehen.

Neue Techniken der Bildfabrikation haben ganze Industrien geschaffen, unsere Sehgewohnheiten verändert und die Horizonte des Sichtbaren erweitert. Auch unser Vertrauen in die Bilder haben sie beeinflusst. Aus einem Mangel an Bildern ist längst eine Bilderflut geworden. War die Produktion von Bildern früher wenigen technisch versierten Fachleuten vorbehalten, kann heute jede ihre und jeder seine selbstgemachten Fotos und Filme aufnehmen und weltweit teilen. Augenblicke sind flüchtig: Um sie einzufrieren, erzeugen wir ein technisches Bild. Bewegte Szenen wirken lebendig: Filmkonserven können uns mitnehmen zu nie bereisten Orten und Zeiten. Dreidimensionales Sehen wirkt real: Es lässt uns eintauchen, auch in virtuelle Räume.