Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
KI generiert: Das Bild zeigt eine beleuchtete Stadtansicht bei Nacht, im Vordergrund ein markantes Gebäude mit einem Turm, auf dem "MIELISLAND" geschrieben steht. Der Verkehr hinterlässt Lichtspuren auf den Straßen, und am Horizont sind weitere Lichter der Stadt sichtbar.

Über uns

Die Technischen Sammlungen Dresden sind das Technikmuseum und Science Center der Landeshauptstadt Dresden. In einer früheren Kamerafabrik finden Kinder, Jugendliche und Familien viele Möglichkeiten zum Experimentieren und Erkunden von Phänomenen der Natur, von Fundamenten der Wissenschaften und von neuesten Errungenschaften der Technik. Mit ständigen Ausstellungen zur Geschichte der Fotografie und des Films, des Computers und anderer Medientechnik sowie Sonderausstellungen zu Fotokunst und aktueller Technologieforschung fördern wir die Auseinandersetzung mit den technischen Grundlagen der Gegenwart.

Das besondere Merkmal ist die Verbindung von Technik- und Industriegeschichte mit Wissenschaft und aktueller Forschung. Die Technischen Sammlungen sind Erlebnisland, öffentliches Forum der Technologieforschung, Museum der Informationsgesellschaft und Podium für Fotografie und Animationsfilm in einem. Eine wichtige Rolle spielen für uns Kooperationen zum Beispiel mit der TU Dresden, DRESDEN-concept und weiteren Partnern aus Wissenschaft und Forschung.

Wir sind Teil des Verbundes der Museen der Stadt Dresden.

KI generiert: Das Bild zeigt das Profil eines älteren Mannes mit vollem weißen Haar und Bart in einem Anzug. Die Aufnahme ist ein Schwarz-Weiß-Porträt.Der Firmengründer Heinrich Ernemann (1850-1928)

Museum im Industriedenkmal

Der Ernemann-Bau ist das Wahrzeichen von 100 Jahren Foto-Kino-Industrie in Dresden. Mit dem richtigen Gespür für wirtschaftliche Konjunkturen investierte der Kaufmann Heinrich Ernemann (1850 – 1928) am Ende des 19. Jahrhunderts in die schnell wachsende Branche. Seine 1898 errichtete Fabrik an der Schandauer Straße bildete die Keimzelle eines bis 1938 stetig erweiterten Gebäudekomplexes. Die Dresdner Architekten Emil Högg und Richard Müller entwarfen dafür einen funktionalen Neubau im sachlichen Stil des Deutschen Werkbundes. Er entstand in raumgreifender Stahlbetonbauweise und wurde über eine Brücke mit dem Fabrikaltbau verbunden. 1926 ging das Familienunternehmen Ernemann im Zeiss-Ikon-Konzern auf. Im Zuge der Rüstungskonjunktur der 1930er Jahre erhielt die Fabrik 1938 einen weiteren Anbau längs der Glashütter Straße.

Nach dem Zweiten Weltkrieg machte der VEB Pentacon den Ernemann-Turm zum aussagestarken Markenzeichen der DDR-Kameraindustrie. Mit der Liquidation des Unternehmens endete 1990 die industrielle Nutzung des Gebäudes. Die Landeshauptstadt Dresden übernahm das Baudenkmal und brachte dort 1992 mit den Technischen Sammlungen ein Museum unter.

02 1922 Ernemann Fabrikansicht 600dpi 33 Jahre Ernemann KopieDie Grafik zeigt die bestehenden und in Planung befindlichen Firmengebäude der Ernemann-Werke AG in der Betriebschronik von 1922
TSD Geschichte GrundsteilegungGrundsteinlegung mit erstem Spatenstich für den Seitenflügel und Turm des Neubaus, 1922, aus: Betriebschronik der Ernemann Werke von Karl Betghe / Faksimile, Original im Landesmuseum für Technik und Arbeit Mannheim
04 BI 15928 6Luftbild der Ernemann-Werke in Dresden-Striesen, um 1925 | © Zeiss Archiv Jena, Walter Hahn
KI generiert: Das Bild zeigt ein großes, mehrstöckiges Gebäude mit einem markanten runden Turm. Am unteren Rand des Gebäudes befinden sich Schilder, die auf ein "Museum" und "Technische Sammlungen" hinweisen.Die Technischen Sammlungen Dresden im Ernemannbau, 1998 | © PUNCTUM, H.-Chr. Schick

Die Geschichte des Museums

Die Technischen Sammlungen der Stadt Dresden wurden 1966 als Polytechnisches Museum mit dem Ziel gegründet, die technische Allgemeinbildung zu unterstützen. Nach der Umbenennung und dem Umzug in den Ernemann-Bau 1993 widmen sich die Technischen Sammlungen der Erforschung und Präsentation der Technik- und Industriegeschichte Dresdens und Sachsens seit der industriellen Revolution vor 150 Jahren. 

Der Fokus liegt dabei auf der Geschichte Dresdens als europäisches Zentrum der Kameraproduktion sowie Themen der Informations- und Kommunikationstechnik. Eine sehr wichtige Rolle nimmt die anschauliche Vermittlung von mathematischen und physikalischen Phänomenen ein.