Vielfalt zeigen,
Bildung erleben
Kamerastadt Dresden Grit Doerre

Kamerastadt Dresden

Europas Zentrum der Foto- und Kinoindustrie
Öffnungszeiten
Di – Fr: 9:00 – 17:00
Sa / So / Feiertage: 10:00 – 18:00

23. – 25. Dez / 30. Dez – 1. Jan: geschlossen
Eintritt
5 € pro Person | 4 € ermäßigt
Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Freier Eintritt mit Dresden-Pass und für Kinder unter 7 Jahren sowie weitere Ermäßigungen
KI generiert: Das Bild zeigt eine Ausstellung mit historischen Kameras und der Beschriftung "Kamerastadt Dresden", wobei im Hintergrund ein Schwarzweißfoto einer Person zu sehen ist, die eine Kamera hält. Dies deutet auf die historische Bedeutung Dresdens in der Kameraherstellerindustrie hin.

Das Museumsgebäude mit dem Ernemannturm war einst das Wahrzeichen der Dresdner Foto- und Kinoindustrie. In den restaurierten Direktionszimmern der früheren Ernemann-Werke blickt das Museum zurück auf ein Jahrhundert, in dem über 150 Hersteller von Fotoapparaten, Filmkameras, Projektoren, Fotopapieren, Filmmaterial und Spezialzubehör Dresden zum größten Standort der Branche in Europa machten. Viele Innovationen und die Qualität der Dresdner Kamera-Industrie sind bis heute legendär. 

Die Ausstellung zur Kamerastadt Dresden beginnt in der Welt der Arbeit. Eine Multivision führt mit zahlreichen Fotografien, Filmausschnitten und Ton in die Geschichte der Dresdner Foto- und Kinoindustrie zwischen 1900 und 1990 ein. Eine Ausstellung in den ehemaligen Büroräumen der Heinrich Ernemann AG präsentiert ausgewählte Produkte der Kamera- und Kinoindustrie aus mehr als 100 Jahren. »Fotoindustrie und Bilderwelten« der Jahre um 1900 werden in der Ausstellung zur Geschichte der Ernemann-Kamerawerke vorgestellt.

KI generiert: Das Bild zeigt einen Ausstellungsraum mit einem interaktiven Displaytisch in der Mitte und Informationstafeln an den Wänden, mit der Aufschrift "Kamerastadt Dresden". Im Hintergrund sind Türen und ein Flur sichtbar, die zu weiteren Ausstellungsbereichen führen.© Grit Doerre

Seit Mai 2018 steht unseren Besucher:innen mit dem »Interaktiven Stadtplan der Kamerastadt Dresden« eine neuartige Präsentation zum Thema Industriegeschichte und -kultur zur Verfügung. Auf einem 65 Zoll großen Touchscreen kann die Topografie der Kamerastadt Dresden spielerisch und in unterhaltsamer Weise, aber auch systematisch und faktenorientiert erkundet werden. Die Entwicklung des Standortes mit seinen mehr als 150 Unternehmen ist auf digitalisierten historischen Stadtplänen genau nachzuverfolgen. Vom Übersichtsplan bis zum einzelnen Haus, von Abbildungen aus der Produktion, von Erzeugnissen, Katalogen bis zu Werbegrafiken und Signets: Der interaktive Stadtplan lädt ein – zu virtuellen Spaziergängen durch die Geschichte. 

Auf www.kamerastadt.de können Sie virtuell durch die Kamerastadt Dresden von 1860 bis 2000 navigieren.

KI generiert: Das Bild zeigt eine Ausstellungsvitrine mit verschiedenen alten Kameras und Fotoapparaturen, die in einem hölzernen Raum präsentiert werden. Der Hauptinhalt des Bildes sind die ausgestellten Kameras und Zubehörteile.
KI generiert: Das Bild zeigt mehrere Frauen in einer Fabrik, die an einer Produktionslinie arbeiten und Kameras zusammenbauen oder überprüfen. Das Hauptthema des Bildes ist die industrielle Fertigung und die Rolle der Arbeiterinnen in diesem Prozess.Kameramontage am Band im Kombinat VEB Pentacon, um 1970. Foto: Stadtmuseum Dresden

Pentacon-Erzählcafé 

Seit Dezember 2022 laden die Technischen Sammlungen regelmäßig zum „Erzählcafé“ in den Ernemannturm an der Schandauer Straße ein. Die Projektgruppe möchte hier mit weiteren ZeitzeugInnen ins Gespräch kommen und zur Diskussion anregen.

An den  bisherigen Veranstaltungen haben mehr als 80  ehemalige Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des früheren VEB Pentacon teilgenommen und von ihrer Arbeit als Ingenieur, als Bandarbeiterin, in der Betriebsleitung, in der Automatendreherei oder im Büro erzählt und Erinnerungsstücke mitgebracht.

Für manche war es ein Wiedersehen nach vielen Jahren, viele sahen sich aber auch zum ersten Mal, einige hatten seit 1990 den Kontakt zueinander aufrechterhalten. Sie kamen zu Wort, mit schönen und auch mit unguten Erinnerungen. Stets zeigt sich ein großes gemeinsames Interesse an den unterschiedlichen Erlebnissen der früheren Kolleginnen und Kollegen und daran, wie sie heute auf ihre Zeit im VEB Pentacon und auf dessen plötzliches Ende zurückblicken.

Die Themen der bisherigen Erzählcafé-Veranstaltungen:
Einzelbiografien (06.12.2022)
Erinnerungsstücke (21.03.2023)
Wendeerfahrungen (21.06.2023)
Wir-Gefühle und Kollegialität (31.01.2024)
Was wäre, wenn Pentacon nicht liquidiert worden wäre? (14.08.2024)

Informationen und Kontakt Erzählcafé:
Nils Braune
T +49 (0) 3 51 4 88 7205
nils.braune@museen-dresden.de