Fast zeitgleich entstehen am Ende des 19. Jahrhunderts zwei Techniken, mit denen ein neues akustisches Zeitalter beginnt. Die mechanische Steuerung von Pianos und anderen Musikinstrumenten sowie die Aufzeichnung und Wiedergabe von Tönen und Geräuschen mit Hilfe von Nadeln und rotierenden Walzen oder Platten ermöglichen es erstmals, Musik und Sprache originalgetreu zu reproduzieren.
Die Ausstellung zeigt eine große Auswahl von Sprech- und Musikmaschinen sowie historischen Tonträgern. Höhepunkte sind die »Happy Jazzband« von Popper & Co aus den 1920er Jahren mit automatischen Trommeln, einige der frühesten Phonographen und Grammophone und ein von einem Dresdner Ingenieur in den 1950er Jahren selbst gebautes Spulentonbandgerät. Zu hören sind sowohl frühe Beispiele einer experimentellen Maschinenmusik als auch Hits aus einem Jahrhundert der Popmusik. Mehrere Ausstellungsstücke können von den Museumsmitarbeitern vorgeführt oder sogar von den Besuchern selbst ausprobiert werden.