Die Ausstellung basiert auf Zeitzeug:inneninterviews, die in Zusammenarbeit mit dem Hannah-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung (HAIT) und dem Filmemacher Theo Thiesmeier seit Sommer 2022 erarbeitet worden sind. Das Hauptaugenmerk lag auf den Biografien, den sehr unterschiedlichen persönlichen Erfahrungen der beteiligten Zeitzeug:innen, auf dem Ablauf der Ereignisse um das Jahr 1989 herum, die in der Schließung des »VEB Pentacon« bzw. dessen Nachfolgeunternehmen im Herbst 1990 gipfelten. Werdegang, berufliche Praxis, Arbeitsbedingungen, die Organisation des Alltages, Konflikte und Entscheidungen im Umfeld der beruflichen Tätigkeit, dramatische biografische Brüche, auch die erfolgreichen Versuche der Neuorientierung werden ausführlich reflektiert. Die Ausstellung präsentiert in Form einer multimedialen Installation, unter Einbeziehung historischer Einrichtungsgegenstände aus dem Produktionsumfeld, die Erinnerungen der ehemaligen »Pentaconer:innen« stellvertretend für das Schicksal von mehreren tausend ehemaligen Mitarbeiter:innen.
Gefördert von der Kulturstiftung des Freistaates Sachsen, der Ostdeutschen Sparkassenstiftung gemeinsam mit der Ostsächsischen Sparkasse Dresden sowie dem Förderverein der Technischen Sammlungen Dresden.