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RETHINKING PHYSICS. 100 Jahre Quantenmechanik

Zeit für eine weibliche Perspektive!

8. Mär 18. Mai

Öffnungszeiten
Di – Fr: 9:00 – 17:00
Sa / So / Feiertage: 10:00 – 18:00
Eintritt
5 € pro Person | 4 € ermäßigt
Freitag ab 12:00 freier Eintritt (ausgenommen Feiertage)

Freier Eintritt mit Dresden-Pass und für Kinder unter 7 Jahren sowie weitere Ermäßigungen

Zum Internationalen Jahr der Quantenwissenschaft und -technologie der Vereinten Nationen präsentiert das Exzellenzcluster ct.qmat – Complexity and Topology in Quantum Matter der Universitäten Würzburg und Dresden die Wanderausstellung RETHINKING PHYSICS. Sie zeigt Porträts etablierter und angehender Forscherinnen, die von ihrer Begeisterung und ihrer Faszination für die wissenschaftliche Arbeit, ihren Erfolgen und Zielen berichten. Hier trifft Neugier auf die revolutionäre Kraft der Quantenphysik.

Quantenrevolution vor über 100 Jahren

Zuerst stellte der deutsche Physiker Max Planck seine Quantenhypothese vor. Mit der Entdeckung des Quantensprungs warf er die Vorstellungen der klassischen Physik radikal über den Haufen. 1925 wurde die Quantenmechanik mathematisch formuliert. Die moderne Physik war geboren, als Fundament für ein neues Weltverständnis und Basis für Hightech wie Laser, Computerchips und Solarmodule. An ihrer Wiege standen vor allem Männer. Für Frauen waren die Hürden auf dem Weg in die Wissenschaft damals erheblich. Sie mussten lange und hart um ihre Anerkennung kämpfen.

Frauen in der Physik

Erst ab 1900 durften sich Frauen an deutschen Universitäten regulär immatrikulieren, waren nicht mehr nur Zaungäste der Bildung. Noch nahezu zwei Jahrzehnte vergingen, bis in Deutschland die ersten Wissenschaftlerinnen zur Habilitation zugelassen wurden und die Lehrbefugnis für Hochschulen erhielten.

Die Ahnengalerie der Physik verzeichnet deshalb bislang nur wenige »große Frauen« – wie die zweifache Nobelpreisträgerin Marie Curie oder Lise Meitner, erste Professorin für Physik in Deutschland. Fast in Vergessenheit geraten wären zum Beispiel die brillanten Beiträge zur Quantenphysik der Mathematikerin, Physikerin und Philosophin Grete Hermann. Ihre Arbeiten zu den Grundlagen und der Interpretation der Quantenmechanik aus den 1930er-Jahren sind noch heute wegweisend, blieben in der Wissenschaftscommunity aber weitgehend unbekannt. Ein nordirischer Physiker kam rund 30 Jahre später zu ähnlichen Schlussfolgerungen und entwickelte daraus die Bellsche Ungleichung. Das zeigt, wie weit Grete Hermann ihrer Zeit voraus war. Erst seit einigen Jahren wird sie wiederentdeckt. Inzwischen trägt ein internationales Forscherinnen-Netzwerk ihren Namen, das am Exzellenzcluster ct.qmat angesiedelt ist.

Die Wanderausstellung RETHINKING PHYSICS wird 2025 an rund 50 Orten weltweit zu Gast sein, zum Beispiel in Australien, Deutschland, Österreich und den USA.

Foto: © Katja Lesser

KI generiert: Das Bild zeigt das Logo von "ct.qmat", einer Forschungseinrichtung mit dem Thema "Complexity and Topology in Quantum Matter" auf Englisch und Deutsch. Das Logo enthält einen grafischen Bogen aus farbigen Segmenten und die Abkürzung "ct.qmat".