Wie Leben entsteht
Wie entwickelt sich aus einer winzigen Eizelle ein komplexer Organismus? Und wie können Salamander sogar verlorene Gliedmaßen nachwachsen lassen? Diese und weitere Fragen erforschen Wissenschaftler:innen aus Physik, Biologie und Informatik am interdisziplinären Exzellenzcluster Physics of Life der TU Dresden. Gemeinsam untersuchen sie die physikalischen Gesetze, die den Aufbau und die Entwicklung lebender Materie in Zellen, Molekülen und Geweben ermöglichen.
Mitmach-Ausstellung
Die Mitmach-Ausstellung »Physik des Lebens« in der Reihe SCHAUFENSTER DER FORSCHUNG lädt die Besucher:innen zum Experimentieren mit magnetischen Flüssigkeiten, Phasentrennung und Molekülen zum Selberbauen ein. Spektakuläre mikroskopische Videoaufnahmen erlauben es mitzuerleben, wie sich auf der allerkleinsten Stufe Leben organisiert, wie sich eine Zelle teilt oder ein Fischembryo entsteht. Großflächige Bildwelten zeigen, wie das Spiel von Molekülen, Zellen und Geweben einen Organismus formt, welche Rolle Zufall und genetische Information dabei spielen und wie physikalische Kräfte einem Embryo Gestalt geben.
Exzellenzcluster, Hightech, Spitzenforschung: Dresden zählt zu den wichtigsten Standorten wissenschaftlicher Forschung in Deutschland. Das SCHAUFENSTER DER FORSCHUNG ist ein Raum, in dem sich die Besucher:innen über ausgewählte aktuelle Forschungsprojekte an Dresdner Instituten, über Ziele, Methoden und Ergebnisse informieren können. Die Ausstellung »Physik des Lebens« und das dazugehörige Begleitprogramm wurden in Kooperation mit dem Exzellenzcluster Physics of Life der TU Dresden entwickelt.
Das Exzellenzcluster Physics of Life
Am 2019 eingerichteten interdisziplinären Exzellenzcluster Physik des Lebens (Physics of Life – PoL) forschen Wissenschaftler:innen aus den Fachbereichen Biologie, Physik, Medizin und Computerwissenschaften, um die Organisation des Lebens in Molekülen, Zellen und Geweben zu verstehen und zu ergründen, welche Gesetze der Physik der Organisation dieser lebenden Materie zugrunde liegen. PoL ist eine Kooperation zwischen Wissenschaftler:innen der TU Dresden und Forschungseinrichtungen des DRESDEN-concept-Verbundes, wie dem Max-Planck-Institut für molekulare Zellbiologie und Genetik (MPI-CBG), dem Max-Planck-Institut für Physik komplexer Systeme (MPI-PKS), dem Leibniz-Institut für Polymerforschung (IPF) und dem Helmholtz-Zentrum Dresden-Rossendorf (HZDR).