Smart materials sind Werkstoffe mit integrierter Funktion, die sich ihrer Umwelt anpassen und dabei zum Beispiel ihre Form oder ihre elektrische Leitfähigkeit verändern. Obwohl smart materials bereits in verschiedenen Industrieprodukten enthalten sind, sind sie bislang kaum bekannt. Die komplexe und meist versteckte Funktionalität hat nicht nur verhindert, dass eine breite Öffentlichkeit den hohen Innovationsgehalt von smart materials wahrnimmt, sondern auch dazu geführt, dass selbst in Fachkreisen nur eine Minderheit die enormen sowohl wirtschaftlichen, technologischen und gestalterischen als auch sozio-kulturellen Potentiale der »intelligenten Werkstoffe« erkennen und aufgreifen.
In dem Gemeinschaftsprojekt smart materials satellites erproben die Technischen Sammlungen Dresden zusammen mit dem Fraunhofer IWU, der Stiftung Bauhaus Dessau, der Kunsthochschule Berlin Weißensee und der SYN-Stiftung am Beispiel einer Werkstoffinnovation neue Formate der Wissenschafts- Technikkommunikation. Im Teilvorhaben Perspektivenprojektor entsteht in den Technischen Sammlungen im Jahr 2018 ein interaktiver Ausstellungs- und Werkstattraum, in dem die MuseumsbesucherInnen und die TeilnehmerInnen von Science Camps mit smart materials experimentieren, mit WerkstoffwissenschaftlerInnen und DesignerInnen über die Zukunft der Materialien diskutieren und die Blickwinkeln von zwei ResidenzkünstlerInnen auf die versteckten Potentiale der smart materials begegnen können.
Das Forschungsprojekt ist ein Vorhaben des Innovationsnetzwerks smart³ und wird gefördert durch das Bundesministerium für Bildung und Forschung im Rahmen von Zwanzig20 – Partnerschaft für Innovation.